img1
img2
img3
img3
img3
img3
img3
img3
img3
img3
img3
Allgemeines und Geschichte

Verlauf der Bundesstrsse 5

Lage und Beschreibung

Fährt man auf der Hamburg-Berliner Chaussee, der heutigen B5, in Richtung Nord-Westen, erreicht man, circa 70 Kilometer vor den Toren Hamburgs, den winzigen Ortsteil Hirschkrug. Von hier rechts abbiegend, kommt man nach etwa 2 Kilometern nach Banzin.

 

Der kleine Ort liegt im Westen des Landkreises Ludwigslust und nord-östlich der Stadt Boizenburg/Elbe. Mit der durch Wälder und Wiesen geprägten Landschaft zählt das Dorf zu den sehr ansprechenden Teilen Mecklenburg-Vorpommerns. Derzeit leben etwa 350 Menschen in Banzin.

 

Geschichte

Banzin taucht erstmalig 1170 im Ratzeburger X. Register auf. Der Name kommt aus dem Slawischen und veränderte sich von Bansin über Bantzin bis hin zum heutigen Namen „BANZIN“. Ursprünglich war Banzin ein „Sackplatzdorf“ mit 17 Hufen.


Da erstmalig 1371 Johann von Lützow als Besitzer von Banzin genannt wird, geht man davon aus, dass Banzin ursprünglich ein Lützowsches Lehen war. Durch eine Verpfändung ging das Gut 1652 für 12 Jahre an Markwart Ernst von Pentz auf Düssin. Anschließend waren die Lützows weitere 52 Jahre Eigentümer, mussten allerdings 1716, schuldenhalber, das Gut abermals abgeben. In dieser Zeit wurde allerdings wahrscheinlich das erste Herrenhaus in Banzin, von Hermann Theobald von Kurtzrock errichtet. Bis zum Ende des Jahrhunderts wechselte der Besitzer mehrfach aufgrund von Pleiten und Verpfändungen. Ab 1796 ist das Gut im Besitz der von Lafferts.

 

Das zweite Herrenhaus in Banzin 1829In den Jahren 1828-1829 errichteten die von Lafferts das Herrenhaus neu, da eine Restauration des alten Fachwerkbaus zu teuer geworden wäre. Baumeister Bartning aus Schwerin lieferte die Pläne für das neue Haus. Doch auch der angeschlossene Park wurde in den Folgejahren angelegt. Die Begeisterung der von Lafferts, für die Botanik, kann man noch heute im Dammereezer Park erleben. 1861 wurde das Gutshaus abermals umgebaut. Am rechten Flügel wurde ein viereckiger Turm errichtet, der das Haus um einige Meter überragte. Einige Jahre später wurde ein zweiter Seitenflügel an den Turm gebaut, in dem die Försterwohnung untergebracht war.

 

Schlossteich mit Sicht auf das Herrenhaus 1860



Im Jahr 1888 musste Victor von Laffert seine Besitztümer in Dammereez und Banzin verkaufen. Frieda von Laffert, eine geborene von Stern auf Dersenow, ersteigerte das Gut Banzin. Nach ihrem Tod 1893 verkauften ihre Geschwister Banzin im Jahr 1897 an den Senator Johann Hermann Eschenberg aus Lübeck. 1931 wurde das Gut mit einer Größe von ungefähr 560ha durch die Gesellschaft „Deutsche Erde“ in Berlin erworben und aufgesiedelt.

 

 

 






Das Aussehen eines Herrenhauses verlor das „Schloss“ zu DDR-Zeiten als man die Fassade und die Dekorelemente im Zuge einer Restaurierung entfernte. Seit dem Jahr 199X ist das Haus nicht mehr bewohnt und zerfällt mit fortschreitender Zeit.

 

 

 

 

Am 13.06.2004 wurden die Gemeinden Banzin, Bennin, Camin, Kloddram, Melkof und Rodenwalde zur Großgemeinde Vellahn zusammengeschlossen. Die Verwaltung übernimmt jetzt das Amt Zarrentin.